KNAPPENSEE REBELLEN i.L.
Bürgerinitiative Knappensee im Bündnis mit den Betroffenen des Silbersees
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Vorstand Werner Petrick (Vorsitzender) Axel Schneider (Stellv. Vorsitzender) Ursula Röder (Schatzmeisterin)
KNAPPENSEEREBELLEN e.V. , Koblenzer Hauptstraße 8 , 02999 Lohsa OT Koblenz REBELLEN _ Klartext 01 / 2020 WAHRES & MÄRCHENHAFTES … Die LMBV- Sachverständigen hatten bei den Auswirkungen des Grundwasser- Wiederan- stieges vor 2010 im Revier versagt. Mit den Initialen, als einzig universell wirksame Ursache für Rutschungen, war dennoch die „Sanierung“ des Knappensee möglich geworden. Allerdings die Größe des kritischen Initials ist unbestimmbar. Einige meinen so ein Initial wäre z.B. ein Erdbeben, andere, ein umstürzender Baum oder galoppierende Wildschweine. In 2008/2009 wurde durch die ARGE Werminghoff die entsprechende Standsicherheits- einschätzung für die Ufer vorgelegt. Dieses spekulative Dokument führte, mit allen Fehlern und Mängeln, zur nachträglichen „Sanierung“ des Knappensee. Unglaublich. Wie allge- mein bekannt, nach 70 Jahren See-Nutzung. Dies ist bisher einmalig im Revier. Das Ufer wird dabei nach und nach in über 10 Abschnitten zerstört und wieder hergestellt. Der Sicherheitsnachweis wird für eine Böschung geführt. Modell für diese Rechnung ist, das dieser und allen anderen die „vollständige Verflüssigung“ unterstellt wird. (das Sand/ Wasser-Gemisch reagiert wie ein Fluid ) Es wird so getan, als wenn eine Böschung am See eine Masse aus Schlick und Schlamm , d.h. Pampe, ist. Das virtuelle , schlabberige Zeug ist dann der Kern des Rechenmodelles. Wenn das Berechnungs-Modell für eine Böschung ohne Neigung Rutschungsgefahr nachweist, scheint nicht die Böschung, sondern das Modell die Gefahr zu sein. Auch wenn man noch 2013 keine Kenntnis der Ursachen hatte, beschreiben konnte man die Rutschungsgefahr ausgiebig , bis ins Porendetail des Bodens , aber für „nachträgliche Sanierung“ , wie am Knappensee nicht geeignet, da nachweislich unglaubhaft. Wie wäre es mit aufsteigendem Grundwasser als Ursache ? Der Anstieg war nach 1945 . Im Sommer 2019 tönten nun Vertreter der LMBV , das die kleinen Uferabbrü- che bei Baggerarbeiten der Beweis für die Gefahr am See wären. Unser nebenstehendes Foto beweist , das zur Erzeugung von Uferabbrüchen („Rutschungen beim Sanieren“) extra Steilufer hergestellt wurden. Es geht so etwa 3m tief , steil ins Wasser , weil ja die schwimmende Rüttelplattform Tiefgang hat. Übrigens sollen 2020 wohl 4 Rüttler statt 3 am See arbeiten. Von den vielen Abschnitten ist bisher, nach 6 Jahren , keiner fertig „saniert“ . Es müsste einen rasanten Endspurt geben , aber 2 Jahre Verzug aufholen und danach noch die Inseln kaputt rütteln – das Sommermärchen für den Knappensee 2020 ! Für Neugierige : www.knappenseerebellen.de/technik und recht.htm Jan./Feb. 2020
REBELLEN_Klartext 02 / 2020: DIE NÄCHSTEN MONATE … ! Die LMBV will, ab 1. April 2020 gerechnet, in 24 Monaten, den Knappensee öffnen. Da die Arbeiten nicht fertig sind, ist die See-Rückgabe an Sachsen bis dahin schwer möglich. Sachverständige der LMBV, haben den See weiter fest im Würgegriff , aber nicht die Termine.
„ Diese Spezialisten auf dem Gebiet der Bodenmechanik und Geologie ermitteln und prüfen die Parameter, die die Grundlage der bergbaulichen Technologien zur Herstellung von Böschungen sind. Es gibt im Braunkohlenbergbau keine Arbeitsböschungen und erst recht keine Endböschun- gen, die nicht nach diesen Grundsätzen und einer Nachweisführung zur Standsicherheit hergestellt wurden. Dipl.- Ing. W.Karge, Traditionsverein Senftenberg e.V., 2009, für die LMBV Wenn alle Böschungen am See so waren, warum dann die nachträgliche „Sanierung“ ? Allerdings , nur die Rüttelei soll bis 2022 beendet sein. Der Rest geht bis 2025 , ohne Inseln ! Der 4. Rüttler ist dieses Jahr wohl für die leichte Verfestigung des neuen Ufers vorgesehen und so kein Werkzeug, um das permanente Termindesaster zu mildern. Der einzige , vom See aus arbeitende, Rüttler dümpelt an der B96 herum. Er wird dann pünktlich zum Saisonbeginn 2020 am Südufer (Campingplatz Koblenz) wieder seine Arbeit verrichten . Sehr zur Freude der Camper und sonstigen Nutzer dieses Strandabschnittes. Es ist viel zu tun , um den 01.04.2022 in der Wahrnehmung aller Freunde des Knappensees und interessierter Mitbürger wach zu halten . Unterstützung und Ideen sind uns willkommen. Die in der Verantwortung bleibenden LMBV- „Sanierer“ haben bisher noch nie Termintreue bewiesen. P.S. Am See herrscht Rüttel- Klima , schönes Wetter, genügend Wasser, kein Eis und Schnee und das schon seit November 2019 !
Feb. / März 2020
REBELLEN _ Klartext 03 / 2020 : Sieben dunkle Jahre ... Die Anfangsjahre waren vorbei, Krabat noch eher unbeachtet als Sagengestalt und Wölfe noch nicht viele da. Das „Sanierergespann“ LMBV & sächs. Oberberg- amt verordnet 2013 dem Knappen-, Mortkaer-/ Silbersee eine Gefahr aus auf- steigendem Grundwasser, obwohl diese Seen seit 1953 bzw.1970, voller Wasser, in der Landschaft herumglitzern. Angeblich sind die 8 km Böschungen des Knappensee- Ufers ungesichert. Davon wurden aber 5 km bis 1953 mit einem Damm aufgepeppt, so das der See erst entstehen konnte. Und, diesen Damm baute man auf Baugrund der nicht trägt, behaupten die Erfinder der „Sanierung“ unter Anderem. Das Gefahren-Risiko am 70 Jahre stehenden Damm wird z.B. wie folgt bewertet: „Bei häufigem Betreten wird die Vegetationsschicht (Grasnarbe) zerstört. Damit einhergehend tritt der Verlust der oberflächennah vorhandenen stabilisierenden Wirkung des Bewuchses auf.“
ARGE Werminghoff, Standsicherheitseinschätzung,2008 Zur „Kornverteilung“ des Sandes und Gefahr wird gesagt: „ Alle ( Proben) weisen einen FKA (Feinkornanteil) … von < 30% auf. Starke Ver- flüssigungsneigung haben Sande mit FKA < 10%, wobei mit höherem FKA die Verflüssigungsneigung i.A. abnimmt.“ ARGE Werminghoff, Standsicherheitseinschätzung,2008 „Rütteldruckverdichtungs-Sanierung“ ist demnach nicht machbar: „Die Tiefenrüttelverdichtung ist auf nicht bündige Böden (Sande und Kiese) mit max. 10% FKA begrenzt.“
G. Maybaum u.A. ,Verfahrenstechnik ,Baubetrieb...,2011 Nach etwa 7 dunklen Jahren des Zuschauens,ahnte die Projektaufsicht das Desa- ster mit der Rütteldruckverdichtung. Die nachträgliche „Knappensee-Sanierung“ war trotz einer unverschämten Bauzeitplanung von 8 Jahren terminlich und tech- nologisch nicht beherrschbar. Trotz permanenter öffentlichen Reinwaschung sind alle Endtermine der nachträglichen „Knappensee-Sanierung“ aufgekündigt. Es wird wohl auf eine Verdoppelung von Bauzeit und Kosten hinaus- laufen. Der See wird wieder partiell geöffnet werden. So ist Inhalt und Resultat der verlorenen Seejahre zappenduster, aber: Der „Projektwert“ heute ca. 200 Mio €. 6 0 0 0 Vertriebene und unglaubliche Zerstörungen in Infrastruktur und der Natur, 8 km Ufer weggebaggert und 50ha Wald gerodet,das Ergebnis.Die nach 70 Jah- ren Nutzung staatlich angeordnete Zerstörung des Knappensee, ist ein Projekt der Versager,aber: Der „Projektwert“...
REBELLEN_Klartext 04 / 2020 : Baustopp, jetzt ?!
Es wäre eine Ersparnis von weiteren 5 - 8 Jahren Lügen, Machtmissbrauch und Unfähigkeit des Baustellenmanage- ments des Staates. Eine Erholung des Sees und dessen Flora und Fauna vom gegenwärtigen Martyrium. Die Verkündung der Sanierungsabsicht der LMBV 2010 löst eine Knappensee-Epi- demie aus. Außer den Seenutzern, verfielen die meisten „Seekenner“ unter dem Eindruck von Nachterstedt/Concordiasee und kleinen Rutschungen im Lausitzer Revier dem kollektiven Gefahrentaumel. Angefeuert durch fast alle Medien, wur- den Theorien und Argumente der ARGE Werminghoff-Sachverständigen,von LMBV und sächs. Oberbergamt samt Regierung,von Lokalpolitikern und allen Amtsträgern stereotyp bis heute wiederholt. Niemand nahm eine Prüfung der „Beweise“ der von der „Sanierung“ profitierenden LMBV-Korona vor.Wer gewinnt gegen den Staat im Staate – Bergbau ? Die staatlichen Behörden verloren die Kontrolle oder wollten diese nicht. Mit Baustopp wäre der See ab 2022 uneingeschränkt zu nutzen , Baden gehen ab sofort möglich. Der See ist mini- mal um den Aushub erweitert, der neue Uferbewuchs gepflanzt und die Ersatzbauten, auf Grund der kompletten Devastierung des Ufers nötig, sind begonnen. Wer auf hunderten von Seiten eine Gefahr diesen Ausmaßes begründet,hat Dreck am Stecken. Das Elaborat von zig Textbausteinseiten liest keiner. Die „Knappen- see-Sanierung“ ist das geotechnische Verbrechen im Revier an sich. Obwohl die Grundmechanismen der nicht existierenden Gefahr von Grundwasserwiederanstieg bis Standsicherheit von Böschungen bekannt sind, wird die Masse immer wieder verquirlt, so,das dann jenes stinkende Produkt entsteht, das mit der Staatsmacht im Rücken, 200 Mill.€ unseres Steuergeldes dem „Sanierer“ in die Tasche spült. Mit Beginn der sogenannten § - 4 -Leistungen wird auch hier der Saulus zum Paulus. Die LMBV baut dann wieder mit unserem Gelde auf, was sie dereinst vernichtete. Die völli- ge Zerstörung von „Maukendorf Strand“ , „Campingplatz Knappenrode“ , „Koblenzer Ostufer“ (Hotel Haink und Cam- pingplatz Z4), „ Strand und Campingplatz 1, Groß Särchen“ sowie die „Anglerheime Neubuchwalder Bucht“ wurde durch die landseitige Rüttelei erst möglich.
REBELLEN _ Klartext 05 / 2020 : Opfer : Natur Die Standsicherheitseinschätzung aus 2008/2009 der „ARGE Werminhghoff“, im Auftrag der LMBV erdacht, ermöglichte es, nach 70 Jahren die natürliche Umge- bung des Knappensee zu ruinieren. Und das mit einer unbewiesenen und lächer- lichen Bedrohung. Dieses Werk versenkte alle Uferbereiche und angrenzende „Geländestreifen“ in den Urzustand. Bis auf Teile des Südufers ist alles Wüste, wie damals 1945. Die Devastierung des ufer- nahen Geländes, mit aller vorhandenen Bebauung und Infrastruktur, von uns vorausgesagt,aber in ihrer Auswirkung unterschätzt. Das gegenwärtige Gesicht des Knappensee ist dank des „Sanierer-Planes“ eine Schande. Kilometerlang ist der Uferbewuchs mit der kompletten Fauna einem vollkommen unnötigem und untauglichem Sanierungsver- fahren geopfert worden. Inkompetenz und fehlende Erfahrung bei der LMBV zer- stören eine im Landschaftsschutzgebiet liegende Fläche. Natürlich wurde diese zuvor vom LRA Bautzen aus dem Schutzgebiet ausgegliedert. Auch die Tierwelt fiel der Vernichtung anheim. Laich-und Brutgebiete, Baumhöhlen und Nistkästen sind, nicht nur, aber im Großteil, als Verluste zu buchen. Das Sündenregister der „Sanierer“(s.Bautafel) ist lang. Naturschutz oder Um- weltverträglichkeitsprüfung - kein Thema. Die widerrecht- lich angewendete Gefahren- abwehr schaltete die demo- kratische Kontrolle ab. Ach- ten wir drauf,dass die an- stehende Rekultivierung die gleichwertige Größe hat. Das Seeumfeld komplett zum Naturschutzgebiet zu dege- nerieren,steht nicht zur De- batte. Hier waren Natur und Mensch immer in Eintracht und das soll so bleiben. Die Begründung aus 2008/2009 ist bei unten stehendem Link einseh- und downloadbar. Für Neugierige : http://www.knappenseerebellen.de/technikundrecht.htm Mai 2020
REBELLEN _ Klartext 06 / 2020 : Vertrauen...
1.Bauzeit Auf die 2010 genannte Bauzeit von 3, dann 5 und zuletzt 8 Jahren haben wir bis 2015/2016 vertraut. Danach war klar, das diese Zeit illusorisch ist. Den 3 Bauleitun- gen ist dies erst 2019 aufgefallen. Wir misstrauen deshalb Terminen der "Sanierer." 2. Schäden und Betroffene Angegeben waren zum Abriss 25 Bauten, geworden sind dies 250. Von 8km Ufer sind 7 km auf den Zustand von 1945 "zurück gerüttelt" worden. Die Ufer sind jetzt baum- los, insgesamt 50 ha Wald abgeholzt. Spielplätze rund um den See, 5 Campingplätze , Hotels, Anglerheime,Segelklubs u.a. abgerissen, insgesamt 6.000 Nutzer vertrieben. Der Selbst- Revitalisierung des Sees vertrauen wir, aber den Verantwortlichen der "Sanierer" weniger. 3 . Gründe für die "Sanierung" Der Knappensee hat keine gefährlichen Böschungen. Schon gar keine mit „Rutschungs- gefahr“ da alle abgeflacht gebaut wurden. Solche Böschungen sind gefahrlos, erklären Fachleute der G.U.B. u.a. 2006. Das galt für Regierung, sächs. Oberbergamt und LMBV im Jahr 2013 am Knappensee offensichtlich nicht mehr. Das schaffte Vertrauen. 4. Gründe für die "Sanierung" Sachverständige der „G.U.B./BIUG -ARGE Werminghoff“ berechneten 2008 die „Gefahr für die Böschungen“ so: Sie legten fest, die Böschung ist ein „Eisberg“, ist Gefrorenes (Eis), aber die Festigkeitswerte nahmen sie vom Flüssigen (Wasser) ! Die Standsicherheit der Knappenseeböschungen wurde wirklich analog dieses Systems berechnet. Kann ja nicht halten, ist aber das gleiche Material. Vertrauenswürdiges Verfahren, oder? 5. Rütteldruckverdichtung als Technologie Für die Rütteldruckverdichtung vom Wasser aus gab es beim „Bergbausanierer“ keine Erfahrungen. Man vertraute seinen Sachverständigen und legte los. Unter jeder Böschung findet man in der Praxis eine feste Schicht. Nur bis in diese Tiefe ist eine Böschung überhaupt "rutschungsfähig" urteilt die FH Regensburg 2003. Für den See gelten dafür 5m. Warum wird am See bis zu 25m tief, also unter der „festen Schicht“, gerüttelt ? Man vertraut auf die längere Bauzeit - Zeit ist Geld. Die Kippe, im Wasser verdichtet, wird fester. Am Ostufer ist sie jetzt schon, ohne verdichten , zu fest ! Vorn das Ufer tief gerüttelt und hinten 8m wieder abgetragen, irre vertrauenswürdig. Die „Sanierung“ der Knappenseeböschungen mit Rütteldruckverdichtung über insge- samt mehr als 10 Jahre, ist der geotechnische Millionen - € - Schwindel unserer Zeit. Für alle sichtbar, trotzdem ausgeführt. Vertrauen in uns als Steuergeldzahler ist der Maßstab. Die Zusammenfassung der Gefahrenbeurteilung der „Standsicherheitseinschätzung 2008“ der Sachverständigen gibt es unter dem unten stehenden Link. Für Neugierige : http://www.knappenseerebellen.de/technik und recht.htm Juli 2020
REBELLEN _ Klartext 07 / 2020 : Der GAU ... und die Inseln ?
Sachsens Regierung 2004: Der See ist gefahrlos. Die LMBV - "ARGE Werminghoff“ - braucht bis 2008 um eine "Gefahr“ für die Ufer- Böschungen zu erfinden. Diese "Standsicherheitseinschätzung" ist dennoch "Sanierungsgrundlage". Der Sanierungs-GAU zerstört die gesamte, seit 1958 errichtete, Uferbebauung und die Infrastruktur, auch den Uferwald, Seeuferbiotope, Laich-und Nistplätze. Der komplette Uferbereich des Sees ist 2020, nach 70 Jahren Nutzung, vollends zerstört, auf Niveau 1945 "zurücksaniert".
Kein Unfall, sondern Absicht und es ist noch nicht vorbei !
Unangetastet blieben bis heute die Inseln. Die Geotechniker der LMBV- „ARGE Werminghoff“, verschuldeten die Seezerstörung. Sie legen jetzt vielleicht auch Ihre Hände an die Inseln, um weiteren katastrophalen Pfusch zu begründen. Das versuchen wir zu verhindern. Laut Plan von 2008 sollten die Inseln Bauland werden, da waren sich Oberbergamt und LMBV sowie Landestalsperrenverwaltung (LTV) staatstragend einig ! Unglaublich ! Die Inseln sind stabil.Das haben diese im Niedrigwasser nach 1985 *) bewiesen. Es ist deshalb keine "Behandlung" der Inseln mit Abholzung und Rütteldruckverdichtung erforderlich. *) 1985 wurde das Steilufer Knappenrode richtig gesichert. Die steile Kippe wurde in den See gespült. Der Seepegel war dazu mehrere Meter abgesenkt. Heuer, 2020, wurde diese Arbeit als "Sanierung"mit Rütteldruckverdich- tung, nochmals ausgeführt. Gegenstand die nun 10%-Gefälle-Böschung des ehemaligen FKK (vormals Steilufer). Eine Top- Leistung der LMBV- "Sanierer-ARGE ", aber wir alle bezahlen es doch gerne ... Die "Zusammenfassung der Gefahrenbeurteilung der „Standsicherheitseinschätzung 2008“ der "LMBV-ARGE Werminghoff" gibt es bei unten stehenden Link. Für Neugierige : http://www.knappenseerebellen.de/technik und recht.htm August 2020
REBELLEN _ Klartext 08 / 2020 : " Sanierungsfall " : Inseln
"Das allerdings auch die Inseln saniert werden sollen, hält Biedermann, der 26 Jahre lang Technologe im Tagebau Nochten war und am See Urlaube mit der Familie verbracht hat, für übertrieben. "Sanieren hieße in diesem Fall, dass die Inseln abgetragen werden sollten", erläutert der 66-jährige. Deshalb hat er sich mit dem Inseluntergrund intensiv befasst und kommt zu dem Schluss,dass " die Abraumschüttungen in diesem Bereich günstige Bodenverhältnisse geschaffen haben. Die Förderbrücke hat hier wie eine Mischmaschine funktioniert". Der Inselbaumbestand lässt für Biedermann auf eine gute Festigkeit und Haltbarkeit des Untergrundes schließen. "Der See darf nicht kaputt saniert werden."
(Lausitzer Rundschau, 7.6.2008) Weil die Insel im Senftenberger See trotz jahrzehntelanger "Sanierung" durch die LMBV nicht stabil ist, beauftragt das sächsische Oberbergamt neue Untersuchungen der Knappensee- Inseln bei der gleichen LMBV. So einen Grund muss man erst mal erfinden ! Die gigantische Vernichtung unseres Vermögens (Millionen-Investitionen der 2000er Jahre). die Devastierung der seit 1958 bebauten Ufer und die Abholzung großer Waldflächen, auch im Hinterland, sind Ergebnisse der bisherigen "KAPUTTSANIERUNG". Erfahrungen und Erkenntnisse derer, die unseren See nach Plan von 1946 sicher machten, werden von den "Sanierern" im Wesentlichen missachtet. Der See wurde zum Sanierungsfall gemacht.Der Auftrag war schon bei der LMBV,obwohl die "Standsicherheitseinschätzung 2008" dann genau die "Begründung" Grundwasseranstieg ausschließt. "Trocken lagernde Kippenmassen haben Stabilität", sagt der LMBVer 2010. Für Rutschungen ist immer Wasser nötig, am See blieb so nur der nicht vorhandene Grund- wasseranstieg als Rechtfertigungslüge. Dennoch sind die Inseln, wie alle anderen Seeufer, auch bei Hoch-und Niedrigwasser über 70 Jahre stabil und das soll so bleiben. Die Verlängerung der Bauzeit und die Aufhebung der Endtermine rückte die Inseln, geo- technisch stabil seit den 1950er Jahren, erneut in den Focus. Die "Knappenseesanierung", mit gefälschter Begründung, würde nun auch noch die Inseln vernichten. Die 50ha Wald, die diesem Betrug bisher zum Opfer fielen,können wir nicht wiederbringen. Die Abholzung des Waldes auf den Inseln und die Rütteldruckverdichtung dort, darf nicht stattfinden. Die "Zusammenfassung der Gefahrenbeurteilung der „Standsicherheitseinschätzung 2008“ der "LMBV-ARGE Werminghoff" gibt es bei unten stehenden Link. Für Neugierige : http://www.knappenseerebellen.de/technik und recht.htm November 2020
REBELLEN _ Klartext 01 / 2021 : ... vor Ort ... Seit seiner Entstehung, nach 1945, ist der See von Angel-und Wassersportlern, Kanuten, Seglern, Campern, Urlaubern, Anwohner, Tages- und Badegästen, Schwimmern, Sporttauchern, FKK-Fans, den Siedlern mit Ihren Wochenendgrundstücken sowie Hotel-und Pensionsgästen geprägt. Viele haben über Jahrzehnte den See nahen Bereich mit unbezahlter Arbeit gestaltet und eine Gemeinschaft von Natur und Mensch geschaffen, die bis 2014 hielt. Am Wochenende zählte man 6...10 Tausend Leute, insge- samt. All jenen haben die "Sanierer" ein großes Stück Zeit am See gestohlen. Die gelogene Bauzeit von 3 Jahren und die widerrechtliche Anwendung des Polizeirechtes brachte die Vollsperrung des Sees. Ab April 2014 sind für die Nutzer Spaß, Investitionen, Weiterentwicklung und persönliche Zufrieden- heit weit weg. Das gesamte Seeufer ist vernichtet und muss neu aufgebaut werden. Der Baumbestand wurde abgeholzt. Nach 70 Jahren Nutzung blieb ein vegetationsloser Uferstreifen. Dieser braucht wieder mindestens 20 Jahre, um entfernt an die Gegebenheiten vor der Kaputt - Saniererei anzuknüp- fen. Bis 2022 setzt sich die LMBV " die Weiterführung der geotechnischen Sicherung am Knappen- see " als Schwerpunkt, eine "Wundversorgung" des Sees ist noch nicht erkennbar. Auch die touristische Infrastruktur ist auf der gesamten Uferlänge zerstört. Von den etwa 10 Ferien- objekten (Bungalows, Hotel, Ferienheime,Campingplätze) wird ein Bruchteil wieder errichtet. Dafür müssen die Gemeinden,Vereine und sonstigen Eigentümer auch noch 15% der Kosten tragen. Dank der Gefahrenabwehr. Neue gesetzlichen Rahmenbedingungen sollen es richten. Bestandschutz ? Schwierig zu machen, aber möglich. Ablesbar am Vorgang "Knappenhüttensiedlung". Investitionen zur Erhaltung von noch Bestehendem, wie dem Campingplatz Koblenz, dem Rutschenpark Groß Särchen und der Erschaffung von Neuem, werden wohl erst nach der endgültigen Seefreigabe erfolgen. Erst dann ist mit Geldern, die von den "Sanierern" bereitgestellt werden, zu rechnen. Die Nutzer werden auf eine neue Geduldsprobe gestellt - die ungeliebten Geister der vergangenen 10 Jahre haben nun die Zukunft des Sees mit zu gestalten. Irre. Durch den permanent präsenten Zaun war die Freiheit am See für die Dagebliebenen mit Garten , den Campern und Anwohnern beachtlich gemindert. Die lange Jahre dauernde Arbeit, die viel zu geringe Zahl Rüttler, verbunden mit Lärm und Abgasgestank, war ätzend. Und das 6 Tage die Woche. Nur mit dieser Fehlplanung und einer unsinnigen Sanierungstechnologie war die inzwischen über 10 Jahre währende Bauzeit überhaupt zu erreichen. Dafür haben wir aber gleichzeitig 3 Bauleitungen mit unserem Steuergeld finanziert. Die Abwehr einer nicht vorhandenen Gefahr wird 200 Mill. € kosten, uns Sachsen davon 40 Mill. € mehr als nötig. Ein Desaster. Für die verbliebenen Nutzer haben insbesondere die Gemeinde Lohsa und die Bewirtschafter der Freizeit - und gastronomischen Einrichtungen, einschließlich des Campingplatzes Koblenz, gesorgt. So funktionierte der minimale Rest der Legende "Knappensee" . Wir hoffen , dass auch die erlösende Seefreigabe zum 01.04.2022 klappt. Allen, die bei einem Besuch und Spaziergang neugierig und entsetzt zugleich, durch den Zaun, auf den See Ihrer Jugend oder Gegenwart geschaut haben oder das noch tun, soll der Anblick der bleibend unversehrten Inseln etwas Trost spenden. Diese Insel - Kehrtwende der Sachverständigen wünschen wir uns noch öfter, ohne den kommenden Eröffnungen des Sees vorzugreifen.
Januar 2021
20 22 - Beginn der Wiedergutmachung ?
1 . Die Bergbausanierung kostet von 1991 bis 2022 etwa 12 Mrd. € Steuern. Geld vom Bund gibt es dazu für bergrechtliche Pflichtaufgaben (75%) und für Projekte aus dem Grundwasserwiederanstieg (50%). 2 . Mit der Finanzierung der Knappenseesanierung als "Gefahrenabwehr wegen Grundwasserwiederanstieg" braucht der Bund 40Mio.€ weniger zu geben. Sachsen ist also mit 40Mio.€ bei seinen Bürgern in der Schuld. Auch die Entschädigung der Eigentümer am See zum Zeitwert, nicht ,wie im Bergrecht, zum Neuwert ergibt sich daraus. Überdies werden Projekte von Neu- oder Ersatzbauten der Gemeinden und Anderer, nach 10 Jahren Sanierer- Bauzeit, nicht zu 100% gefördert. 3 . Der Natur-und Umweltschutz konnte durch die Gefahrenabwehr ausgeblendet werden, eine Umweltverträglich- keitsprüfung wurde nicht durchgeführt. Der gesamte 80-järige Uferwald am See ist abgeholzt. 4 . Die komplette Uferbebauung am See, einschließlich Infrastruktur und Wald ist zerstört. Davon betroffen sind u.a. Rundweg, Campingplätze, Vereinszentrum, Hotel, Gaststätten, Siedlung Knappenhütte, Bungalowsiedlung Maukendorf, Rutschenpark Groß Särchen und Gartenanlage Neubuchwalder Bucht. Eigentümer müssen sich mit den gleichen Staatsakteuren zu ihren Aufbau-Problemen plagen, bis wieder Normalzustand erreicht ist. Fazit: Missbrauch des Polizeirechtes Gefahrenabwehr, Verschleuderung von Steuergeld, Benachteiligung sächsischer Bürger, Manipulation von Algorithmen und Gesetzen, Schädigung der Umwelt und vernachlässigte Aufsicht beim Bau sind einige der Lasten, die die sächsische Regierung trägt. Die umfassende Wiedergutma- chung ist deshalb Pflicht für die Verursacher. Wir verstehen darunter z.B.: Allgemeine Aufgaben der Sanierer: - sofortige,unbürokratische und angepasste Regelung von noch offenen Entschädigungen und Leistungen (Liste der Eigentümer veröffentlichen und Lösung kontrollierbar gestalten), noch 2021 - Übernahme der kompletten Kosten für erforderliche Neu-und Ersatzbauten zu 100% durch das Land. - Übernahme von nötigen Betreiber-Zuschüssen durch das Land für mindestens 10 Jahre, z.B. für Rutschenpark Groß Särchen und Flächencampingplatz Koblenz/Knappenrode bei Erfordernis. - Verlängerung der Gewährleistung für die LMBV auf 10 Jahre , ab Komplettübergabe. - Entschädigung der Grundstückseigentümer am See und der verbliebenen Camper für die angezeigte Verlänge- rung der Bauzeit bis 2025. Fragen zur Projektgestaltung, vorbehaltlich der Veröffentlichung des B - Planes: - Wird der Fuß -/ Radweg im See nahen Bereich wieder hergestellt ? - Erfolgt die Reparatur und Ertüchtigung des Rutschenparkes Groß Särchen als Attraktion , mit Seeanbindung,? - Die LMBV leistet nur eine Grünflächen - Ansaat an den "neuen" Ufern. Hier standen fast 80 jährige Bäume. Wird am gesamten Ufers eine Ersatzpflanzung mit größeren Bäumen ausgeführt und vorher, 2021, so geplant? - Wird das Seeumfeld als naturbelassener See zur Erholung gestaltet,werden Sanitäreinrichtungen, Infratruktur und sonstige Bauwerke kurzfristig in einen Top-Zustand versetzt ? . - Werden für die Feuerwehr Löschwasserentnahmestellen am See eingerichtet ? - Wie sieht die Gestaltung des Campingplatz - Systems aus ? Flächencampingplatz ,keine Parzellen. - Wird der Wegfall des Standortes Knappenrode geprüft, da Erschließung, Zugang und Parkplatz vorhanden war ? - Wird Wegfall des Campingplatzes Ostufer Koblenz geprüft, da dieser für einen Flächen-Campingplatz bestimmt notwendig ist ? - Wird die Lage des Badestrandes um die Mündung des Koblenzer Grabens geprüft,da dies die Seeschmutzecke ist, einen Teil-Verbau mit Wasserbausteinen erhält und erhebliche Pflege beim Betrieb erfordert. 1/1 März 2021
REBELLEN _ Klartext 03 / 2021 : Erdrutsch 11.03.2021
Der Arbeitsort des Braunkohlesanierers ist von geotechnischen Ereignissen, landläufig Rutschungen, geprägt. Im Lausitzer Revier sind, nach mehr als 10 Jahren, immer noch 20.000ha Land deswegen gesperrt. Der Knappensee hatte seine letzte Rutschung vor dieser, 1941 ,als noch Kohle gefördert wurde. In den letzten 70 Jahren war am See alles stabil. Einzelbeispiele sind am Graureihersee (2004) ,am Silbersee (2012) ,am Senftenberger See (2020) und am Concordiasee Nachterstedt (2016) zu nennen. Die winzigen Böschungsabbrüche auf Grund untauglicher Sanierungstechnologie am Knappensee sind keine, die zu vermelden wären. Überall wendete man die Rütteldruckverdichtung zur Stabilisierung der Kippenböschungen an. Auch am Knappensee , obwohl dadurch das gesamte Ufer, bebaut mit touristischer Infrastruktur, geschliffen wurde, einschließlich des Waldes. Für 8 km Ufer eine kalkulierte Bauzeit von 8 Jahren, reiches armes Deutschland, das ergab Knete. Der Eintrag von Rüttelenergie bis in 30m Tiefe (Knappensee), zur Sohle der Tagebaue, bekommt diesen offensichtlich nicht so gut. Niemand kann zu dem so richtig sagen, was mit den locker gelagerten tiefen Schichten des unter Wasser liegenden Abraums der Gruben so passiert. Ist ja weit unten und die Ablagerung 70 Jahre her. Am Knappensee gab es einen ufernahen Ort, da war die Kippe etwa 20 m über dem Wasserspiegel aufgeschüttet. Sonst sind alle Uferböschungen so 2 bis 3m Hoch. 20m ergab eine zu hohe Belastung der Kippe in den tieferen Schichten, die Kippe war da zu fest, könnte man auch sagen. Anomalien "müssen" beseitigt werden, auch nach Jahrzehnten langer Bewährung. Gedacht ,getan , die "Hochkippe" wurde abgetragen. Man fuhr munter mit 30-Tonner-Dieseln in Kolonne darüber . Uns Campern war verboten mit dem PkW im gleichen Bereich zu fahren , da "Rutschungsgefahr". Und promt klappte es dort. Ohne Verluste an Mensch und Technik erschien ein Abbruch der Böschung wie das Video es fast nicht besser zeigen konnte, bei der Arbeit mit 3 Baggerplattformen. Etwa 10 Minuten dauerte das Spektakel. Die verdrängten Wassermassen lösten eine am gegenüberliegenden Ufer auflaufende Welle von etwa 1,5 Metern aus. Zum Glück kam es zu keinem Personenschaden. Die Welle wurde von den Massivge- bäuden der Wasserrettung und des nebenan liegenden Segel-Clubs gebremst. Ohne sich zu bremsen oder mal nachzudenken wie man das Desaster (schnell) beseitigt, tönte der Vertreter des Sächsischen Oberbergamtes bereits am 12.03.2021, das die Öffnung des Knappensee zur Saison 2022 nicht möglich wäre. Darauf haben wir schon gewartet.
REBELLEN _ Klartext 04 / 2021 : Sankt - Nimmerleins -Tag oder Sanierungs - Tempo bis 2022 ? Bauarbeiten am See hatten am 11.3.2021 ein Setzungsfließen erheblichen Ausmaßes ausgelöst. Von Nichts kommt Nichts, könnte man meinen. Aber propere Lokalpolitiker meldeten sich sofort zu Wort: Also, da war es schon immer gefährlich, obwohl sie vielleicht in jungen Jahren selbst im See badeten. Warum sackt, rutscht oder fließt eine Böschung ,70 Jahre stabil, von einer Hochkippe (15-20m) über Seespiegel, in aller Ruhe aus ? Das Hochkippen-Areal am Ostufer liegt zwischen Knappen- und Grau- reihersee. Es ist im Gleichgewicht. Der Grundwasserwiederanstieg ist 1953 abgeschlossen. Um 2000 arbeitete man daran alle Graureihersee-Böschungen zu sanieren. Letztlich wurden die an der Straße Koblenz-Knappenrode nicht behandelt, vielleicht zu aufwändig oder schon 1946 erledigt? Danach nahm das geplante Desaster langsam seinen Anfang. Ohne Grund wurde auf der Innenkippe 3 Restlöcher beseitigt, die nach Meinung der kundigen Altvorderen, zur Entwässerung der Kippe dienten. An einem davon, am Restloch Koblenzer Straße, sackte 2004 ein Bagger ein und etwas später setzte sich die Straße durch ein Setzungsfließen in Bewegung. Sie floss in den Graureihersee, auf dessen noch unbearbeiteter Seite. Ein anderes Restloch lag am Fuße der Hochkippe und ist nach dem Verfüllen durch rütteln verdichtet worden. In den Untergrund der Kippe wurde so mit der Rüttelei erhebliche Energie eingetragen. Der Baubeginn am Knappensee stört die Grundwasserbewegung durch die geschaffenen Rütteldämme. An der Sandbank vor dem Ostufer werden Massen aus der Ausbaggerung der Ufer verklappt. Die volle Beseitigung des stabilisierenden Bewuchses am Seeufer ist dokumentiert. Die Hochkippe, um etwa 8m abgetragen, die obere Baustraße gebaut, so neu gestaltet. Vom Harvester angefangen war auf der Kippe durchweg schwere Transporttechnik im Einsatz. Die Ausbaggerungen an der Uferlinie aber gaben der neu geformten Böschung offenbar den Rest. Nach Jahrzehnten kontinuierlichem Aufbaus, funktionierender Bewirtschaftung und florierendem Tourismus im wunderschönen natürlichem Umfeld hat die hier begründete Braunkohlenbergbau- Sanierung den See nunmehr komplett zerstört. Der kleine, "hochkippenbeladene" Ost-Uferbereich wurde durch die langfristigen Arbeiten offensichtlich so destabilisiert, das es in deren Folge zum Böschungsversagen kam. Das die LMBV einen gewichtigen Anteil an der Knappensee- Misere hat ist offenbar, die Verant- wortung der sächsischen Regierung, des Oberbergamtes, der Planer und Sachverständigen ebenso. Von all denen wird nun eine zügige Beseitigung des "Loches" erwartet. Erfahrungen haben die beteiligten Sanierer dazu in den vergangenen Jahrzehnten an anderen Standorten genug gesammelt. Notwendige Technik ist am See vor Ort. Um so schlimmer ist, das 1 Jahr vergehen soll, bis erst mal ein Plan dafür fertig ist. Das schreibt uns das Oberbergamt am 19.03.2021 ! Mit gleicher Untätigkeit wurden schon die Fertigstellungstermine 2019 gekündigt. Der See ist weder groß noch tief. Zum Verfüllendes des Loches liegen auch genügend Massen am und im See herum. Alle anderen Ufer sind angeblich "gesichert" ! Das Vorschieben des fehlenden Planes als Hinderungsgrund für die Seefreigabe 2022 ist das Letzte für die Glaubhaftigkeit der Behörde. Noch ist ein Jahr Zeit. Nach Seefreigabe 2022 können die "Sanierer", außerhalb der Saison, von uns aus bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag, mit partieller Baustellensicherung, am See-Krater herumwursteln.
REBELLEN _ Klartext 05 / 2021 : Vert  ra  ue n und tr  au  en  .  .. Das Böschungsversagen am 11.3.2021: Falls die Sanierer, nun nicht gerade die Männ er auf den Baggern und Rüttlern sind gemeint, ihrer eigenen Arbeit v ertr auen ,werd en sie schn ell eine Lösung für den bestehenden Krater haben . Dann werden di e Verursacher d es Dilemmas sich trauen, d iese Lösung schn ell umzusetzen. Können wir dem v ertrauen? Vertrauen hatten und haben wir immer in unsere Altvorderen vom See , in den Knap- pensee an sich und in seine Böschungen, für d en Rest nicht. Di e Ära der Rutschungen von 2001 bis 2014 : La usitzer Revie r 42 mal, u.a. Senften- berger See , Nachterstedt 2009 und 2016 . Da hat die Gruppe der Veran twortlichen ein erheblich Maß Vertrauen verloren. Trotzd em haben dies e Leute sich getrau t mit steigen- dem Grundwasser begründet, 30.000 ha Lausitz für d ie "Sanierung " zu sperren. Der Knappensee ist dazu seit 2014 dich t. Unser Vertrauen in die geplant e Bauzeit von 3 , 5 und dann 8 Jahren hat gel itt en. Nun haben sich die Vertrauten der sächsischen Regierung getraut zusagen, das man fü r ein Konzept zur Verfüllung des Kraters 1 Jahr Zeit benöt igen würde. So geht das Vertrauen in unsere Koryphäen der Geotechnik völlig verlor en. Nicht meh r und nicht wenige r als die Öff nung des Knappensee 2022 steh t auf dem Spiel. Das über den Dingen stehende sächsische Oberbergamt hat als Au ftraggeber je ne Tech- nologie beauftragt, bei der es fast zwangsläufig zum Böschungsve rsagen ka m und die für den Knappensee de nkbar ungeeignet i st. Nun wäre Vertrauen in die Beteiligten mit Konzen tration auf d as Gesamtproblem und das Find en von Lösungen wieder herzustellen . Wir t rau en uns ,V ernunft stat t Panik einzufor- dern und eine Reg elung für die schnelle Seeöffnung im Interesse der Nutzer zu ermög- l ichen. Aber, zu oft wurde unser Vertr auen schon e nttäuscht. Der Gefahrbereich des Loch es am Ostuf er ist mit Tonnen und Bojen zu sichern, da diese Technik schon am Senftenberger See im Einsatz ist, vertrauen wir ihr. Die nutzbaren Uferbereiche des Südufers sind umgehend fert igzustellen und freizugeben. Nach kn app 8 Jahren Ba uzei t ist noch ke in, noch so kl einer, Abschnitt des Ufer s fertig für die Ö ffnung ! Niemand traut sich offenbar, diesen katastroph alen Zustand am Knappensee den Sanierern angesichts des Kraters klarzuma chen und schnelle, effektive Maßnahmen einzuleiten. Für diese Situation muss auf so einer Baustelle ein No tfallplan aktiviert werden der, sofern einer vorliegt, wieder Vertrau en in die Akteure herst el lt. Ei n bischen fliegen und filmen, loten und Sandsäcke stapeln, so nötig d iese Arbeiten auch sind, reichen nicht. Vertr auen wird a uch durch tr auen gewonnen.
M ai 2021
REBELLEN _ Klartext 06 / 2021 : Fiktiver Brief des Sächsischen Oberbe rgamtes
Brief (*) de s Säc hsischen Ob erbe rgamtes „Liebe Knappense e - Fans, für die Aus wirkungen der „Sanierung“ auf die Menschen, das Seeumf eld und di e schungen, bi tten wir hiermi t um Verzeihung. Wir müssen eing estehen, das ca. 10 Jahre nach Vorbereitung und Ausführung der Bauarb eiten der Se e in verglei chbarem Zustand wie 1945 ist und wir i hn dahin gebrach t haben. Wir denken jet zt darüber nach, wie wir die Betroffenen für den Ver zug bei den Arbeit en entsch ädigen . Darüber hin aus zu einigen Themen folgende Zusamme nf assun g : 1. Die Gefahrenl age am K nappensee 2. Niedergang des Tourismus, die Vertreibung der me isten Nutzer und Zumutung en für Anrainer 3. Die Entsc häd igung für Ent ei gnungen 4. Die Wirkung auf Tier- und Pflanzenwe lt und die Wasserqualität des Sees 5. Die la nge Bauzei t, die Tec hnik und Techno logi e 6. Fehler der „Sanierungsplanung“ , deren Folgen, neue Erkenn tnisse und „Pioni erarbe it“ 7. Biotopvern ichtung am Randschlauch zur B96 8. Geotechni sch e Ereign i sse von 1953 bis 2021 9. Die Verantworter : Land Sachsen, Kreis Baut zen, Geme inde Lohsa 10. Die Zustimmer : Naturschutz- Organisa ti on, Medien, Ger icht sbarke it 11. Die Macher : Sachverständig e, Gutach ter, Projektverantwortlich e, Exper ten 12. Meinungen d er Al tvorderen 13. Böschungsversagen am 11.3.2021 – Auswirkungen 1. Die Gefahre  nl  age am Knapp  ensee Vom Tagebau WERMINGHOFF I gibt es mehrere Restlöch er. Die bekanntest en sind der Graure i her- und der Knappensee. Jahrelang arbeite ten wir (Sächs. Oberbergamt und LMBV) auf Grundlage des Bergr echt es am östli chen Tei l, dem Graure ihersee und „sanierten“ dort unprobl ematisch e, flache, Böschungen. Der steil e Be reich z. B. an der Straße Koblenz -Knappenrod e, bli eb unberührt. Für die Sanierungska tastrophe am Knappensee missbrauchen wir die polizeir echt liche Gefahrenabweh r. Um an das Geld zu kommen, erfanden wir dazu den „Wiederanst ieg des Grundwassers“. Wider besseren Wissens, denn im von der LMBV veröffen t-li chten „Bergrechtl ichen Betriebsplan aus 20 02 – Folg en des Grundwasserwiederanstieg es - Tagebau I Werminghoff (Knap-penrode)“ wird die Sanierungsbegründung widerl egt, auf deren Basis das Geld für di e je tzigen Arbei t en von der Bundesregi erung und dem Freistaa t Sac hsen bewi ll ig t wurden. Die Gefahr am Knappensee wurde von uns nach Beginn der „Sanierungsarbeit en“ permanen t erhöht. Mit dem Abspülen und dem Profil ieren der Stei lküste des O stufers in den Jahren 1985/86, der anschl ießenden Aufforstung, dem erricht en eines FKK- Strandes,Volleyba llpla tzes und des Rundwe ges in dem Berei c h, wu rde der Knappensee als sicher erklärt. Und, Prof.W.Förster, als wissenschaf tli cher Beg leit er der Maßnahme stellt e 1996 fest , das es eine absolute Sicherheit nicht gibt und wenn Verhalt ensanforderungen erlassen und e ingehalt en und vor all em keine Initia le in die Kipp e einge tragen werden, ist die se jedoch gegeben. Abe r, 2008 konnt en wir dann endl ich di e Ber echnung für die durch Ru tschung gefährd eten Seeufer des Knappensee vorlegen. A lle Böschun-gen sind instabil, ergaben die Zahlen. Immer unt er der Voraussetzung, das die gekipp ten Böschungen bere its ein verflüssigtes Gemisch von Wasser und Sand sind. Das werde durch ein „Initia l“ unbekannter Art bewirkt. Mit der rechnerisch en Festig kei t von dieser Pampe konnten wir die Lebe nsge fährl ich ke it der Ufe rbösc hungen des Sees darstell en. So haben wir das gel tendes Re cht ausgehebe lt. Mit manipuli erter Finanzi erung und Be rechnungsgrundlage war dies mögli ch. Nach 70 Jahr en gefahrloser, touristischer Nutzung wurde der See durch unser e Al lgemeinverfügung von 2014 gesperrt und zerstört.
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REBELLEN _ Klartext 07 / 2021 : Darum Zaun weg, schnell..  . Die Kippen-Böschungen des Knappensee sind seit ihrem Bau 1946 - 1953 aus lo ckerem Sand. Deshalb neig en diese Böschungen zur Rutschung und müssen sanier t werd en, so die „Sanierer-Theorie“. Alle diese Böschungen en tsprechen, vor d er „S anierung“, den bergrecht lichen Sicherh eits-Vorgaben. Etwa 90% waren 2-3m hoch und hatten eine Nei- gung von 10%, auch unt er Wasser. Sie bildet en so die leg endär en Sandstrände der „Klei- nen Ostsee“. Einzig eine kleine Hochk ippe des Ostufers, 100m vom Ufer weg g eleg en, war die Ausnahme. Die war zu fest in Ihrer La gerung und fiel ni cht un ter das „S anie- rungsgebot“ für zu locker g elagerte Sand e. Auf e ine r Läng e von etw a 400m war der Ab- raum im Hin terland 15 m höher gekippt als sonst. Das ges amte Seeufer ist n ach Ansicht- der Sanie rer Anfang 2021 mit versteckten Rütteldämmen g esichert . Einzig der Hochkip- penb ereich war es nich t. Trotzdem wurden in die Kippe über Monate extreme dynamische Lasten durch Befahren d er Kipp e mit 30-t-LKW eingetragen. Ke in Wund er, das diese dann beim baggern am Böschungsfuß zusammenrutsch te - und so wieder stabil wurde . Damit ist das Ufer nun 100% sicher. Die Sperrung des Knappensee ist somit sofort auf- zuheben. Wie die „Sanierer“ Ih ren Baustellen-Flicken teppich si chern, is t n icht unser Pro- blem. Klammheimlich, mit der Erweiterung des Sperrbereiches rings um den Krater, ver- läng erte d as sächsische Oberb ergamt vorsorglich die Dauer der See-Kompl ettsperrung um 1 Jahr, b is 31.12.2022. Da d er See 100% „g esichert“ ist, is t die Verlängerung der Sperrung unbegründ et und rechtswidrig. LMBV-Sperrschilder sind langlebige Utensilien. Seit etwa 2000 werkelte die LMBV am Graureihersee, dem k leinen Nachbarn des Knappensee, he- rum. Sie arbeitete dabei bis um 2004 bergrechtliche Betriebspläne ab. Einfache Flachbö- schungen wurden b earb eitet. Trotzd em ist d er Uferbereich des Graureihersee heut e no ch mit Lebensgefahr-Schildern gesperr t. Ein ähnliches dah inwursteln darf es am Knappensee nich t g eben. Der Trick mit dem Grundwasser b escherte den "San ierern" 130 Mio € .Die Bauzeit wurde von 3 auf 8 Jahr e g edehnt. Man wusste n icht, die Sanierung zu bewerk- stelligen. Mit dem Geld brachen die Dämme. M anche ahnten schon immer, das der See gefährlich war, ander e schr ien nach Sicherhe it für d as Volk, ei nige hofften auf den Geld- segen dadurch, ein igen war es aus Altersgründen egal, was passiert. Die g roße Masse der Sachsen kennt den See wenig oder nich t. Die sachverständig en Planer rechnet en die Ufer- Böschungen mit d er Festigkeit eines flüssigten Sand-Wasser-Gemisches (deu tsch: Pampe) und wiesen so n ach, d as diese nicht hal ten. Obwohl die "locker g elag ert en" Sande über 70 Jahre stabil heru mlagen, betreten, bewachsen, befahren und bebadet wurden. Diese Seeu- fer waren komp lett b ebaut und wurden ,wie von uns Seenu tzern vorausgesagt, auf e iner Breite von 20 bis 200 m devastiert (zerstört). Wie man dies e Technologie absichtlich am Knappensee, mit dem Segen der sächsischen Regierung, einsetz en konnte, ist d as Ge- heimnis d er "Sanierer". Die Gefahrenabw ehr erlaubte dem Oberbergamt/LMBV den Knappensee auf das Niveau der 1950er Jahre zurückzuentwickeln.
S ep t 2021
Mit Saisonbeginn 2022 sollte die "Sanierung" der Seeufer abgeschlossen sein . Die Akteure haben sich dafür 10 Jahre Zeit genommen. Bei etwa 8 km Ufer ergibt das eine "Bau - Leistung" von 1000m/Jahr oder 20m/Woche. Der bis 80 Jahre alte Uferwald wurde dazu auf Breit e des Ufer streifens von 40m bi s ca. 200m abgeholzt und gerodet. Die "Sicherung" der bemerkensw ert 2-3 m hohen und flach geneigten Böschungen des Ufer s erfolgte mit Unterwasser-Dämmen von 40 m Breit e und bis 25m Tiefe im Seegrund. Für die Rüttler-Plattform brauchte man eine Wassertiefe am Ufer von 3m . Dazu war es nötig die Uferlinie abzubaggern und so das Ufer ca. 30m land einwärts zu verschi eben. Etwa 400.000 m³ Sand wurden d afür mit Schuten (Transportboote) quer über den See gefahren und mit LkW auf Land gelagert . Alle innerhalb des Ufer - Sperrbereiche s befindlich en touristischen Bauwerk e wurden abgerissen. Zusammen mit der Böschungshöh e ergab die Baggerei nun ein Steilufer mit 5- 6m Höhe. Dann konnt e die Plattform, mit dem Rüttler, beginnen . Der Sicherungsd amm wurde durch Rütteldruck - Verdichtung gebaut . Danach ist der Sand wieder vom Land auf gleicher Technik in den See gelangt. - Alles klar? Einzig das Stückchen Hochkippe am Ostufer besaß ein e Böschung shöhe von etwa 5-6 m. Desweg en rutschte die Kippe im Grundbruch zusammen als die Bagger fürwit zig die bekannten 3 Meter Wassertiefe zur Anfahrt der Plattform bauen wollten. Dies hätte ein Steilufer von über 8m Höhe ergeben. Und d as, n ach d em monatelang die Kippe mit 30-Tonner-LkW befahren wurde um deren Höhe um etw a 5m groß- flächig zu reduzier en. Das war der klassische Eintrag einer hohen dyn amisch en Belastung in das, durch die "Sanierer" selbst erzeugte, sensibelste Stück Steilufer am Knappensee. Der "Krater" war die Rettung. Niemand fragte mehr na ch Endterm in und Seeöffnung. Es war nun gan z "offensichtlich", wie gefährlich die Seeuferbö schungen noch sind. Der 70 Jahre voll genutzte See hat die Sanierung mit der vorsintflutlich anmutenden Rütteldruck-Verdichtung nicht ohn e Schad en üb erstanden. Natürlich ist diese technologisch e Sackgasse in der Böschungssi cherung und die problem atisch en Schritte bei der Bearb eitung der Mini-Hochkippe nicht allein, aber wesentlich,ausschlaggeb end für das Desaster. Wir werden, hoffentlich beizeiten, 2022, ein Gutachten über die Ursachen vorliegen haben . Verfasser werden die gleich en Leute sein, die die Techologie d er Sanierung des Knapp ense e bzw. seiner Uferböschungen erfunden haben. Es wird, ab dem Ereignis, über ein Jahr dau ern, bis auch nur die Idee zur weiteren Arbeit am See - Kr ater öffentlich gemacht wird - unglaublich. Zeit und Geld, di e hat man. Die Sperrung des ganzen Sees wurde wegen 300 m Uferabrutsch bis Ende 2022 verlängert. Mit klotzen zur Fertigstellung der Restarbeiten , so bi s April 2022 , halt en sich di e "Sanierer" vornehm zurück. Nun abwarten, was der Winter und Technik/Technologie zu bieten hab en. In einer A ntwort auf eine Abgeordneten-Anfrage der AfD vom 01.11.2021 verspricht die Regierung d er Gemeinde Lohsa Hilfe beim Bau des Rundweges und e iner Fußgäng erbrücke, bei d er Herrichtung der Infrastruktur und dem Bau von Bootsanlegern. Das unbebekannte Gemeindeprojekt "St randpromenade Groß Särchen" ist auf 2024 verschoben. Rutschenpark, Campingplatz Koblenz, Brücke im seen ahen Bereich über d en Koblenzer Grab en und Masterplan, Seeöffnung 2023 , alles ungelegt e Eier ? Für uns ist es selbstver stänliche Aufgabe der "Sanierer" Zerstörtes und in der Folge Verlottertes in jetziger Qualität, mit mindestens der glei chen Funktionalität, möglich st b esser, wieder herzust ellen. Dafür müssen keine Sonderprogramme aufgelegt werden. Das ist die einfache Pflicht von Regierung, Sächsischen Oberbergamt, LMBV und Co. Es braucht dazu auch nichts geschwindelt werden, wie vor Baubeginn, der Zustand des Knappensee im Jahre 2022 ist zum Gotterbarmen - und das i st schnell zu ändern . Für Neugierige : http://www.knappenseerebellen.de Deze mber 2021
REBELLEN _ Klartext 08 / 2021 : Endzeit ...?
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